Stoffesel Klausmüller hat es geschafft: Joey und Klara machen mit ihm einen Gespenstergruselgang durch den Wald. Allerdings erweist sich das Gespensteroutfit als Stolperfalle, doch sein Herz schlägt Purzelbäume, als er einen jungen Hund findet. Frisch verliebt in diese kleine Hundeseele, muss Klausmüller am nächsten Tag erfahren, dass sein kleiner Freund bereits wieder verschwunden ist. Entführt, wie Joey behauptet.
Stimmt das? Klara und Klausmüller haben das Gefühl, dass der Vierzehnjährige ihnen irgendwas verheimlicht.
Während die gute alte Frau Greismann ihr Herz für eine syrische Flüchtlingsfamilie entdeckt, gilt Klaras und Klausmüllers Sorge dem jungen Hund und Joeys Vergangenheit:
Was hat Joey mit den fiesen Jungs zu schaffen, die des Nachts durch die Straßen streifen und Unheil anrichten?
Ich „alte“ Frau liebe Klausmüller!Den 1. Und 2. Teil habe ich meinem Sohn schon
im Kindergarten-und Grundschulalter vorgelesen und wir konnten zusammen über
diesen kleinen lebendig gewordenen Stoffesel herzlich lachen.
Klausmüller ist einfach alles zusammen:
Lustig, frech – mal mit
großer Klappe, mal auch kleinlaut, abenteuerlustig, mutig und auch mal
ängstlich, mal lustig wild, mal maulig eingeschnappt und noch vieles mehr, aber
immer einfach zum Knuddeln.
Da mein Sohn mittlerweile 22 Jahre ist, hab
ich diesen Teil ganz für mich alleine gelesen, aber nicht weniger Spaß
dabei gehabt, wie früher mit Sohnemann zusammen. Ja, er findet Klausmüller immer noch gut und
erinnert sich noch gerne daran, aber: „Ne, da bin ich ja wohl etwas zu alt
für.“…..
Ich aber nicht! 😁
Auch in diesem Teil erlebt Klausmüller
zusammen mit seiner Besitzerin Klara und Joey, der die Pferde auf dem Hof
versorgt, ein spannendes Abenteuer. Alles beginnt ganz harmlos als ein kleiner
Gespenster-Waldspaziergang. Klausmüller ist schon ganz aufgeregt und freut sich
über das Kostüm, welches Klara extra für ihn genäht hat.
Er will alle erschrecken, doch am Ende
erschreckt er sich und findet dabei mitten im Wald einen Welpen – auf den er
natürlich sofort Anspruch erhebt und ihm auch gleich einen Namen
verpasst.
Doch erstmal nimmt Joey ihn mit, nicht ohne
Protest seitens Klausmüller. Aber dann wird der Welpe entführt und das
Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Natürlich nicht ohne die gute, wenn auch
schon etwas tüddelige, Frau Greismann und ihr Bobdings (Bobtail) Tessa, die
Klausmüller heiß und innig jedes Mal vor lauter Begeisterung abschlabbert.
Auch die zwei Dorfpolizisten Neumann und der
immer hungrige Wamsmann dürfen nicht fehlen und geraten wieder mal in Stress
wegen der Truppe, die auch dieses Mal ihre eigenen Ermittlungen nicht sein
lassen können. Aber nichtsdestotrotz sind sie immer zur Stelle, wenn es
brenzlich wird.
Aber was hat Joey mit der ganzen Sache zutun
und wie kommt Frau Greismann nebenbei auch noch zu einer syrischen
Flüchtlingsfamilie?
Spannende Fragen, deren Lösungen ihr im Buch
finden werdet!
Diese 154 Seiten einer lustigen, spannenden
und berührenden Geschichte hab ich in einem Rutsch weggelesen und hatte
Kopfkino von der ersten bis zur letzten Seite. Gleich mit dem ersten Satz,
Zitat:
„Du darfst auch Vampir sein!“ Große, hoffnungsvolle Klausmüller-Augen blickten zu
Joey auf.
Hatte ich den kleinen Stoffesel wieder vor Augen,
wie ich ihn damals laut, mit allen Betonungen, meinem Sohn vorgelesen habe.Ich hatte wieder genau so viel Spaß an den
frechen Sprüchen von Klausmüller, hab in den spannenden Momenten mitgefiebert
und war an gewissen Stellen sogar mit ein wenig „Pipi inne Augen“ gerührt, wie
damals bei den ersten beiden Teilen.
Eigentlich lese ich keine Bücher mehr unter
300 Seiten, weil mir da immer was fehlt, nicht genug Platz für die Geschichte
ist, aber Klausmüller ist da für mich echt eine Ausnahme.
Die Autorin schafft es in ihren
Büchern mit dem kleinen Esel (andere habe ich von ihr noch nicht gelesen) alles
so kompakt reinzupacken, dass am Ende keine Fragen mehr offen sind, die
Geschichte einen spannenden Verlauf hat und trotzdem lustig ist. Die Figuren sind immer ihrem Alter
entsprechend, aber alle sind auf Augenhöhe und sie schafft es auch immer noch
so ganz nebenbei eine Botschaft zu vermitteln, wie man hier wieder mit der
syrischen Familie sieht, OHNE dabei einen Zeigefinger zu heben oder
aufdringlich darauf hinzuweisen.
Ganz im Gegenteil. Sie lässt es einfach als
was ganz Normales und Selbstverständliches mitlaufen.
Auch fand ich die Entwicklungen von Klara und
Joey hier wieder schön. Sie bleiben in keinem Teil „stocken“, sondern werden
älter und somit geht auch ihre Geschichte weiter – in eine Richtung, die ich
schmunzelnd zur Kenntnis nahm … - auch wenn Klausmüller hier eigentlich die
Hauptperson ist.
Ja selbst Frau Greismann ist immer in der aktuellen Zeit drin, trotz ihres Alters und dieses Mal erfährt man auch ein
klein wenig von ihrer Vergangenheit.
Obwohl der dritte Teil von Klausmüller eine Leseempfehlung von 12 Jahren hat, würde ich ihn auch einem Kindergartenkind ohne Bedenken vorlesen. Aber auch ich hatte wieder großen Spaß mit dem kleinen Stoffesel und allen alten Bekannten.
Ein wenig Kind steckt
wohl doch noch irgendwo in mir, welches Klausmüller wieder geschafft hat hervorzuholen.
Mein Fazit: Eine lustige, spannend erzählte Geschichte
die auch ihre berührende Momente hat.
Eine Geschichte, die mir
trotz meines Alters 154 Seiten lebendiges Kopfkino bescherte und keine
Altersempfehlung braucht!
Liebe Suhanis,
AntwortenLöschendas Buch hört sich ja interessant an und werde es mir mal näher anschauen. Ab und zu mag ich auch gute Kinderbücher...
Danke für das Vorstellen
Liebe Grüße
Anja