Klappentext:
Ein Dampfpülcher - Abenteuer*
Ein Zug verschwindet spurlos auf offener Strecke.
Ihn
wieder aufzuspüren, ist für Ada von Rony und Jakob Ros nicht schwer.
Anschließend am Leben zu bleiben, ist für die abenteuerlustige Komtesse
und den Erfinder von Kaffee- und Zauberautomaten hingegen eine
Herausforderung.
Plötzlich
sind dubiose Russen und mordlustige Pülcher hinter ihnen her. Und dann
ist da noch die verschleierte Dame mit rätselhaften Absicheten.
Wirklich
kompliziert wird es für Ros, als er sein Herz an Ada verliert. Denn
eine Liaison zwischen einer Adeligen und einem Bürgerlichen ist anno
1865 undenkbar.
*Dampfplücher
ist die Wiener Version von Steampunk, mit Kaffeehäusern anstelle von
Teestuben, Kaiser statt Königin und besserem Wetter.
Dies
Buch habe ich vom Autor schon 2016 bekommen, aber durch viele Umstände bin ich
zwar zum Lesen, aber bis her zu keiner Rezi gekommen. Dafür
entschuldige ich mich vielmals beim Autor J. Pollascheck und bedanke mich sowohl für die Geduld mit mir und für das Buch ganz herzlich.
Es
ist mir von damals noch sehr gut in Erinnerung geblieben – was schonmal FÜR das
Buch spricht -, aber ich habe es noch einmal gelesen, damit ich die Rezi „ganz
frisch“ schreiben kann.
Auch
beim zweiten Lesen hat es mir wieder sehr gut gefallen und nun weiß ich auch
wieder warum.
Die
Geschichte spielt in Wien; und genau das spürt man durch und durch.
Das
Buch ist ein einziger „Wiener Schmäh“, aber im absoluten POSITIVEN Sinn.
Es
ist nicht reißerisch spannend, aber voll Spannung.
Es
steckt die gemütliche Wiener Art von vorne bis hinten drin, ohne langweilig zu
sein.
Es
ist rätselhaft, weil man genauso wie Ros und Ada wissen will, was es mit dem Manometer
auf sich hat und wie die Zusammenhänge mit der Zugentführung da reinpassen.
Da
ist die Spannung gegeben, aber eben nicht kriminalistisch, sondern
abenteuerlich.
Das
Ganze mit Steampunk gewürzt.
Ich hab die ganze Zeit mitgerätzelt, aber dann kam eine Wendung und schon war meine Vermutung wieder dahin.
Am Ende wurden aber alle meine Fragen logisch beantwortet und alles macht Sinn.
Der Autor schafft es jeder Figur ein Leben einzuhauchen, mit all seinen Facetten.
Sie alle haben ihren eigenen (Wiener) Charme.
Aber auch die Feinde haben ihren Charakter der zu ihnen passt.
Keine Figur ist flach oder blass, jede hat ihre Eigenart und ist dadurch lebendig.
Ein Abenteuer, bei dem ich gern dabei und mittendrin war!
Sollte wer mal den einen oder anderen wienerischen Ausdruck nicht kennen - keine Angst:
ZITAT:
Der nicht aus der Hauptstadt stammende Teil p.t. Leserschaft findet im Anhang ein kleines Wiener-Deutsch Wörterbuch.
[Seite 8, Fußnote 1]
Apropos Fußnoten.
Die gibt es immer mal wieder im Buch, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht haben :)
ZITAT:
Wenn
ein ungebremstes Fahrzeug, welcher Art auch immer, eine Straße entlang
rast, gibt es immer eine Frau mit einem Kinderwagen, die ihm in die
Quere kommt. Das ist so unvermeidlich wie der tägliche Sonnenaufgang.
[Seite 161, Fußnote 16]
Aber
es gibt auch Fußnoten, die Erklärungen zum Text, oder dem gerade
Erwähnten gibt und einige sind auch noch lehrreich über Wien.
Mein Fazit:
Meine
erste Steampunk Geschichte, die nicht wie sonst im viktorianischen
England, sondern im 19. Jahrhundert in Wien spielt. Ein tolles Abenteuer
und ich würde gerne noch ein weiteres Abenteuer mit Ada, Ros und
natürlich der Freifrau von Doleschal erleben. 💖
Von mir klare Leseempfehlung, auch für alle, die nichts mit Steampunk zu tun haben!
*****WERBUNG*****
Meine Ausgabe mit Blick ins Buch
Seiten - 360
Verlag - BoD - Books on Demand, Norderstedt
Guten Morgen!
AntwortenLöschenDas hört sich richtig schön unterhaltsam und abenteuerlich an! Der Schauplatz Wien verbunden mit einer kriminalistischen Steampunk Handlung reizt mich total, das werd ich mir auf jeden Fall mal merken!
Liebste Grüße und ein schönes Wochenende!
Aleshanee
Moin Aleshanee,
Löschenalso ich fand es wirklich toll, gerade weil es nicht so reißerisch war, sondern eher von der wienerischen Gemütlichkeit und trotzdem wollte ich wissen wie sich das alles auflöst, also überhaupt nicht langweilig :)
Anja hat es auch gelesen und rezensiert - und die ist ja auch Hobbi-technisch im Steampunk unterwegs ;)
Wünsche Dir auch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße zurück, Su
Die Rezi von Anja werde ich mir anschauen, danke :)
LöschenGuten Morgen, Ihr zwei.
AntwortenLöschenmir persönlich hat es sehr gut gefallen das Buch. Ich konnte es gut nachvollziehen, denn wie Su schon sagt, bin ich da ja auch unterwegs und konnte mir bildlich vorstellen, wie es in der Situation gerade war. Dampfmaschinen sind halt schon was faszinierendes :-D
Liebe Grüße
Anja