Hochspannung zwischen Ebbe und Flut
Ein rothaariges Mädchen wird tot im Watt von Norderney gefunden. Es ist Merle Onken, die seit zwei Tagen vermisst wird. Wie sich herausstellt, haben Mitschüler sie in einem verlassenen Bunker eingesperrt, um sie in einem bizarren Ritual auf eine Hexenprobe zu stellen.
Alle glauben, Merle habe sich danach selbst das Leben genommen, nur ihre Mutter Gesa ist sich sicher, dass jemand ihr Kind getötet hat. Sie bittet den Bremer Kripo-Kommissar Carsten Kummer um Hilfe.
*****
Den Klappentext habe ich hier gekürzt, da er meiner Meinung viel zu lang ist.
Gelesen habe ich es zwischendurch beim letzten gemütlichen Lese-Miteinander von Livia
Meine Meinung dazu ..... hm ......
Die vermeintliche Hexe
Dortje und ihre Tochter Leefke sind auf einem Schiff in einem Käfig gefangen und sollen von dem heutigen
Norderney ans Festland verschifft werden, um dort als Hexen von Ostfriesland
ihren Prozess zukriegen.
Das
war schon ein bisschen spukie. Das kleine Schiff lag bei totaler Flaute
im dicken Nebel und plötzlich fingen die beiden Gefangenen in höchsten
Tönen an zu schreien - und dann wieder Totenstille.
Als einer der Besatzung nachschauen ging, haben sie sich befreit und sind einfach so über Bord ins Meer gesprungen.
Gefunden wurde später aber nur die tote Tochter, von der Mutter gab nie wieder eine Spur.....
Dann war ich in der heutigen Zeit bei zwei Jugendlichen.
Merle
die zurückhaltende Kifferin mit rostroten Haaren und Sommersprossen in
meist düstere und unauffälliger Kleidung. Ihren Vater kennt sie nicht und
wohnt bei ihrer Mutter, mit der sie ständig Streit hat.
Ihre
Freundin Stella ist da schon mehr im Leben, hat ein gutes Zuhause und
ist bis über beide Ohren in einem von den Dorfzwillingen verliebt -
wenn sie doch nur wüsste in welchem von beiden.
Die
Zwillinge sind allerding mit dem Mobber der Schule befreundet, der auch
dauernd Merle als Hexe drizt und im Moment sieht es so aus, als wenn
die Jungs die beiden Mädels wieder reinlegen wollen.....
Bis dahin war noch nichts vom "Thriller" zu spüren, ließ sich aber gut und flüssig lesen.
Nachdem die oben aufgeführten Jugendlichen sich in einer Höhle abseits in den Dünen treffen, erzählt Merle von ihrer Vorfahrin Dortje. Und ab da schlug die Geschichte zum Thriller um.
Ich will nicht spoilern, also halte ich mich jetzt zurück, aber DAMIT hab ich jetzt echt nicht gerechnet.
Ja die Geschichte nahm richtig Fahrt auf, was auch einem "Zwischenkapitel" geschuldet war.
Bis hier hin war es echt spannend und ich wollte unbedingt weiter lesen, aber leider konnte mich mein Buch nicht bis zum Schluss packen und ich wusste schon wieder weit vor den Ermittlern wer der Täter war. :(
Die Geschichte wurde schnell einfach zu durchsichtig und irgendwie fand ich den Ablauf der Geschichte immer schneller, je näher das Ende kam.
Das ist bei mir meistens das Problem bei dünnen Büchern. Irgendwie fehlt mir da immer was.
Insgesamt war es nicht schlecht zu lesen, aber man hätte es noch spannender ausarbeiten können. Die Hexe selber aus der Vergangenheit hätte es bestimmt spannender machen können - oder ich habe einfach zu viel erwartet......
Fazit:
Es ist nicht schlecht und man kann es gut lesen - als Thriller fehlte mir aber mehr Inhalt in der Geschichte.
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