Ein Katzenkrimi
Francis, der samtpfotige Klugscheißer, geht auf's Land.
Was als gepflegtern Ausbruch aus den häuslichen Verhältnissen beginnt, wird zu einer wahren Odyssee des Schreckens.
Nur zu bald stößt Francis auf einen enthaupteten Artgenossen, und schon steckt er in einer mörderischen Geschichte um blinde Katzen und wilde Jäger, schlaue Verbündete und einer schönen Verführerin.
Die Grausamkeit der Tiere und der Wahn der Menschen fordern ihren Tribut:
Wenn überhaupt einer in der Lage ist, die Mordserie zu beenden, dann der neugierige Katzendetektiv.
Der erste Teil kam 1989 raus und so ziemlich
zeitgleich hab ich ihn damals auch gelesen.
Ich fand ihn so gut, dass ich auch den zweiten Teil vier
Jahre später im damals noch Bertelsmann Buch-Club geholt habe, das war so ca.
1993…….
WARUM hab ich ihn dann erst 30 Jahre – in Worten: Dreißig!
– Jahre später gelesen???
…….. Ich weiß es NICHT!!!
„Ein Katzenkrimi“ ist der Untertitel, aber man könnte auch alle mitwirkenden Tiere mit Menschen ersetzen.
Ok, ein Mensch wird zwar nicht kastriert – denn das möchte Gustavs neue Freundin mit seinem Kater Francis machen lassen – aber ansonsten wäre dies ein ganz normaler Krimi, der genauso mein „Sherlock-Gen“ angekurbelt hat, wie andere Krimis auch.
Francis ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Wohlstandsleben bei Gustav.
Er bekommt von ihm täglich sein exquisites Futter gereicht, hat sich die besten Plätze im Haus erobert und liebt es an einem warmen Platz vor sich hinzudösen und Schoppenhauer zu rezitieren.
Aber dann kommt Francesca ins Haus. Nicht genug, dass sie die weibliche Version von Francis als ihre Namen trägt, nein, sie verdreht seinem Gustav den Kopf und stört den Tagesablauf aufs Schlimmste. Als sie dann auch noch beschließt „Die Nüsse müssen ab“ und Gustav keinen Einwand erhebt, beschließt Francis bei Nacht und Nebel aus seinem geliebten Haus abzuhauen.
Durch ein Unwetter landet er in die Kanalisation und schon fängt sein Abenteuer an, das sich zu einem waschechten Krimi entwickelt.
WER ist der mysteriöse „Schwarze Ritter“ und die verrückte Dogge Hugo, der seine Artgenossen köpft und anderweitig bestialisch zurichtet?
Sein detektivisches Gespür ist geweckt, aber wen kann er vertrauen? Die blinde Katzen-Gang, die wilde, attraktive Waldkatze Alraune, den etwas verrückten und stotternden Ambrosis?
Und welcher Jäger schießt dauernd auf ihn – und warum, der muss doch sehen, dass er nicht zur Gattung Wild eines Jägers gehört?
Wie gesagt, die Protagonisten könnten ebenso gut auch Menschen sein und es wäre eine genauso spannende Geschichte.
Mir hat schon im ersten Teil Francis gut gefallen. Ein liebenswerter Kater, der seine Neugier nicht zügeln kann, immer einen lockeren Spruch auf den Lippen – der ihn dann meistens noch mehr Ärger einbringt – und gerne Schoppenhauer zum Besten gibt.
Am Ende löst er den Fall, auch wenn es ganz schön knapp für ihn war und die Wendung zum Ende hin, hatte ich so auch nicht im Blick.
Insgesamt gab es acht Teile von Francis, leider kann man nur noch den 1. + 2, Teil bekommen – schade. Manchmal sollte man eben keine 30jährigen Subleichen im Regal haben …..
Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte, mir einem liebenswerten, draufgängerischen und unerschrockenem Kater als Detektiv der eigentlich nur seine „Nüsse“ retten wollte.
Leseempfehlung – Ja – aber leider gibt es die Reihe nicht mehr komplett.
Guten Morgen, Suhanis,
AntwortenLöschenoh vor Jahren habe ich den ersten Teil mal gelesen. Mir persönlich hat er nicht so zugesagt. Das es einen zweiten Teil gibt, habe ich nicht gewußt.
Danke fürs Vorstellen
Liebe Grüße
Anja
Hallo Anja,
AntwortenLöschenich bin bloß bis zu diesem 2. Teil gekommen - das es im Laufe der Jahre sogar insgesamt 8 Teile gegeben hat, hab ich nie von gehört.
Aber nun ist es zu spät, die bekomme ich nicht mehr zusammen.
Aber die zwei haben mir wirklich gut gefallen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße zurück :)