Nichts kann wahre Liebe aufhalten
London, 1780. Die junge und schöne Amelia Benbridge ist verlobt mit Lord Ware. Auf einem festlichen Ball siegt sie einen Mann mit weißer Maske, der sie fasziniert, und wider besseren Wissens folgt sie ihm in den dunklen Park des Anwesens, Er stellt sich als Graf Montoya vor, und die Anziehung zwischen den beiden ist unmittelbar und überwältigend. Doch er scheint ein dunkles Geheimnis vor ihr zu verbergen.
Und Amelia ist vergeben ...
"Wenn Sie noch nie ein Buch von Sylvia Day in den Händen hatten, haben Sie was verpasst."
[Romance Junkies]
Innerer Klapptext:
Amelia konnte mit Sicherheit sagen, dass sie noch nie von einem derart faszinierenden Mann so genau gemustert worden war.
Denn er war faszinierend. Das ließ sich nicht leugnen, trotz der Entfernung zwischen ihnen und der Halbmaske, die den oberen Teil seines Gesichts verbarg. Allein schon seine Gestalt war beeindruckend - groß und wohlproportioniert, mit maßgeschneiderter Kleidung, die sich eng um seine muskulösen Schenkel und die breiten Schultern schmiegte ...
Während die meisten anderen Gentlemen in bunte, schillernde Farben gehüllt waren, um Aufsehen zu erregen, schien die strenge, düstere Kleidung des fremden wie geschaffen zu sein, um ihn im Schatten dunkler Nischen untertauchen zu lassen. Damit man ihn nicht bemerkte - was freilich unmöglich war. Im Schein der zahllosen Kerzen schien sein schimmerndes, dunkles Haar fast lebendig zu sein und lud eine Frau geradezu ein, ihre Finger darin zu vergraben.
Und dann sein Mund ....
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Ich bedanke mich recht herzlich beim Bloggerportal für die Vermittlung zum Heyne Verlag, das ich dieses Buch lesen durfte.
Als erstes fiel mir das tolle Cover auf.
Das Cover ist ein Prägecover, auf dem der Name der Autorin und die Perlen, so wie ein Teil der Perlenkette aufliegen und glänzen, wobei die Unebenheiten der einzelnen Steine in den Perlen auch zu fühlen sind. Außerdem finde ich die Farbe von dem nicht aufdringlichen Rosa, das in einen Braunton übergeht, sehr angenehm und sinnlich.
Ich habe bis dato noch kein Buch von Sylvia Day gelesen und kann nicht behaupten, das ich was verpasst habe.
Trotzdem finde ich das Buch wirklich gut, auch wenn ich am Ende noch etwas zu bemängeln habe.
Es gab eine Zeit, da habe ich nur solche Bücher gelesen und dies hier ist nach sehr langer Zeit wieder das Erste; und ja, es war eine schöne Liebesgeschichte.
Auch wenn man an Hand der beiden Klapptexte eigentlich schon weiß wie die Geschichte sein wird, so konnte ich mich gut auf sie einlassen. Einfach mal abschalten und ins 18. Jahrhundert, wo die Herren noch Helden sind und alles für ihre Angebetete tun und wo es rauschende Bälle unter Adeligen gibt, gekrönt mit ein paar Schurken, abtauchen. Bei solchen Geschichten ist es mir auch egal, wenn ich spätestens im 2. Kapitel weiß wer der geheimnisvolle Unbekannte ist.
Ich "schaue" einfach zu was alles bis zum Ende passiert. Das konnte ich hier auch gut und es war, wenn auch typisch für solche Geschichten, trotz vorhersehbar auch spannend die Protagonisten zu folgen.
Jeder der Beiden hatte eine Vorgeschichte ohne dass sie von dem Anderen wussten, wie diese bis zum Aufeinandertreffen verlaufen ist. Das gibt natürlich Irrungen, Missverständnisse und Verwirrungen der Beiden und auch der Nebenfiguren - das Ganze dann auch noch mit Gefahr gekrönt. Außerdem gab es dann doch noch Zusammenhänge, die ich nicht gleich von Anfang an gesehen habe und die die Geschichte nicht langweilig werden ließ.
Worum es in solchen Geschichten aber hauptsächlich geht, ist natürlich die Liebe und vor allem die Leidenschaft - und die gibt es hier auch zwischendurch on Detail. Denn trotz Gefahr und Flucht ist dafür immer wieder Zeit. ;)
Und die Erotik wird hier nicht nur in "verschnörkelter" Sprache erzählt, aber doch sehr romantisch - eigentlich, doch dazu gleich.
Für mich als Leser wusste ich natürlich schon das was die zwei Hauptprotagonisten noch nicht wussten und doch war ich nicht außen vor und konnte mit fühlen und fiebern, wie das eben so bei Liebesromanen ist. Einfach mal ein Feel Good - und genau das hatte ich hier!
Allerdings mit kleinen Einschränkungen, die ich nicht einmal der Autorin zu Lasten legen will und es wohl eher der Übersetzung zuschreibe. Aber an wen es nun liegt kann ich nicht sagen, da ich das Original ja nicht kenne.
Denn außer ein paar kleine Rechtschreibfehler haben mich doch immer wieder in den erotischen Momenten teilweise die Ausdrucksweise herausgebracht.
Denn auch wenn die erotischen Szenen sehr detailreich beschrieben sind und ich in dieser Hinsicht auch überhaupt nicht prüde bin, so finde ich es dann doch unpassend, wenn dann Begriffe wie aus einem Sexualunterrichtsbuch auftauchen.
Da ich jetzt hier keine FSK-Diskussion vom Zaunbrechen will, spare ich mir hier ganze Zitate, aber für mein Empfinden passte so was wie "legte seine Hand auf ihr Geschlecht" einfach nicht zum Rest zu den Beschreibungen der Intimitäten zwischen den Beiden.
Wie gesagt, über so was bin ich dann - grade wenn's heiß her ging - "gestolpert".
Und heiß ging es oft genug her zwischen der Lady und dem Gentleman, trotz Gefahr, Intrigen und Geheimnisse.
Ansonsten war der Schreibstil durchweg leicht und flüssig zu lesen.
Mein Fazit:
Trotz der von mir bemängelte Punkt eine runde, erotische Geschichte in der ich abtauchen konnte. Eine Serie werde ich von Sylvia Day sicher nicht lesen, was aber nicht an der Autorin liegt, da ich generell nur sehr ungern Serien lese, jedoch wird die eine oder andere abgeschlossene Geschichte von ihr sicher die Tage auf meiner Wunschliste landen. Dieses Buch hat mir nämlich wieder Lust auf Liebes/Erotikromane gemacht und ich mich diesem Genre wieder öfter widmen werde.
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Meine Ausgabe mit Blick ins Buch
Ausgabe – Taschebuch
Seiten - 317 + Danksagung und 13 Seiten über andere Bücher der Autorin
ISBN - 978-3-453-54569-4
317 - Heyne
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**Alle Rechtschreibfehler sind volle Absicht! Zusammen ergeben sie eine geheime Nachricht mit der ich versuche, die Weltherrschaft an mich zu reißen …** ;-) Wen das nicht stört und mutig genug ist, der darf mir gerne einen Kommi dalassen. Ich freu mich! :o)