Anmerkung

*** Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichte ich auf die gleichzeitige Verwendung der drei Gender-Sprachformen (m/w/d).
Sämtliche von mir genannten Personenbezeichnungen gelten für ALLE Geschlechter.
Das erleichtert nicht nur das Lesen der Texte, sondern erleichtert mir auch das Schreiben - wie immer frei nach (meiner) Schnauze ^-^ ***

20 August 2016

Wochenend-Gedanke: Was wünsche ich mir bei Rezi-Anfragen?




Ich freue mich natürlich immer, wenn Autoren oder Verlage meinem kleinen Blog Beachtung schenken und mir Bücher anbieten, die im Anschluss bei Annahme selbstverständlich von mir rezensiert werden.
Unter „An Autoren und Verlage“ bin ich schon näher darauf eingegangen und jeder kann dort lesen, was er von mir erwarten kann.

Aber darf ich nicht auch ein paar Kleinigkeiten erwarten?
Denn auch wenn ich das Buch für mich kostenfrei erhalte, darf ich doch wohl auch ein weinig vom Autor erwarten. (Bei Verlagen sehe ich vor allem Punkt 3 noch etwas anders)
Nur ein paar kleine Punkte reichen mir da schon:

1 – Wer mir ein Buch anbietet, sollte schon wissen wie ich meine Rezis schreibe.
Ein Blick durch meinen Blog, ins Profil und HIER ist da schon hilfreich.

2 – Finde ich einen Link zum Klapptext und Leseprobe nicht zuviel verlangt.
Auch wenn ich gerne neue Bücher entdecke, aber die Zeit, die ich dann erstmal zur Recherche brauche – sprich für die Suche im Net nach dem angebotenen Buch, kann ich auch mit Lesezeit für meinen SuB verbringen.
Wenn ich jemanden etwas zeigen möchte, dann ZEIGE ich es demjenigen doch auch!

3 – Um mir ein Buch anzubieten reicht es voll und ganz eine nette und freundliche Anfrage an mich zu richten.
Die darf natürlich auch spaßig sein und ob man mich mit Sie oder Du anspricht ist mir auch egal, aber eben PERSÖNLICH.

Liebe Autoren, ist es wirklich zu viel Arbeit eine persönliche Mail an jemanden zusenden, der euer Buch lesen soll?
Hat man als Autor so wenig Zeit, dass man einfach nur mal eben schnell ein unpersönliches Rundschreiben an gleich mehrere Mailadressen losschickt?
Habt ihr es nötig, den Bloggern eure Bücher vor die Füße zu schmeißen – nach dem Motto:
Lies oder lass es?

In dem Fall kann ich nur sagen, das ich es lasse, denn wenn euer Buch euch nicht mal ein klein wenig Mühe Wert ist, warum soll ich es dann lesen und hinterher noch eine Rezi schreiben und diese auch noch möglichst vorteilhaft im Netz verteilen?
Wenn ich auch sonst alle Mails beantworte, aber solche Mails werden bei mir einfach gelöscht.

Also wenn ihr Autoren zu euren Büchern und die Arbeit, die darin steckt steht, dann sollten doch meine drei Punkte kein Problem für eine Win-Win-Idee sein, Oder?

In diesem Sinne bedanke ich mich für alle netten Anfragen, die ich schon bekommen habe und hoffe dass ich nicht zu hohe Ansprüche hier aufgestellt habe.

*

Hat noch jemand meine Meinung?
Wie geht ihr mit solchen "hingeschmissenen" Anfragen um?
Da würde mich doch mal eure Meinung interessieren.


Wünsche allen ein schönes (Lese)wochenende!
Eure Su

6 Kommentare:

  1. Liebe Su,

    deinen Unmut verstehe ich leider nur zu gut. Mir selbst liegt einerseits nichts ferner, als jeden (potentiellen) Rezensenten individuell zu betrachten. So wie ich auch als Autorin betrachtet werden will.
    Um eventuell aber doch eine Lanze für den ein oder anderen unter uns zu brechen, erzähle ich dir hier gern kurz vom Autorenleben (speziell als Selfpublisher).
    Blogger sind uns wichtig und wir schätzen ihre Professionalität, ihr habt zusammen die Möglichkeit uns zu Ruhm und Ehre zu verhelfen oder uns in unser stilles Kämmerlein zurück zu schicken. Wenige von uns sind geborene Marketing-Experten, manche sehr introvertiert, ungeübt im Umgang mit Fachleuten. Wir lieben unsere Protagonisten und wissen, wie sie ticken, wir können bestimmen, was sie tun und sagen. Da fällt es ggf. schwer, das beim Bewerben des eigenen Werkes auszublenden.
    Für mich ist die Vielzahl von Buchbloggern inzwischen zu einem Dschungel geworden, im Dickicht der SuBs erkenne ich kaum noch, wer überhaupt Interesse haben könnte. Aussagen wie: bitte keine Anfragen bis März 2017 schrecken ab, es überhaupt auf der nächsten Internetseite zu versuchen. Dass da zu Massenmails gegriffen wird, ist traurig aber nachvollziehbar.
    Ich persönlich hasse es, mich aufzudrängen und lasse lieber drei Anschreiben sein, als mir mit einem eine blutige Nase zu holen. Es gibt nämlich leider auch Blogger, die ziemlich fiese Mails schreiben. Oder ein Buch erhalten, das nach Absprache verschickt wurde, und sich einen Dreck darum scheren (obwohl 3 Wochen Frist vereinbart waren).
    Es ist, wie immer, ein Geben und Nehmen.
    Ich wünsche dir, dass du nur noch nette Anfragen bekommst und die Kraft besitzt, die unhöflichen weiterhin zu ignorieren.

    Märchenhafte Grüße,
    Larissa

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  2. Das sollte natürlich heißen, dass ich jeden teuensenten individuell betrachte. Sorry. War schon spät...

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  3. Hallo Su,
    ich sehe das genau so. Massenmails und Mails ohne Link zum Klappentext und - GANZ WICHTIG - Leseprobe, haben bei mir keine Chance. Die werden gelöscht.
    @Larissa Schwarz
    Ich verstehe durchaus, dass manche Autoren Probleme haben, sich und das eigene Buch anzupreisen. Das muss Bloggern gegenüber aber auch gar nicht sein. Eine freundliche Mail mit persönlicher Ansprache, kurzer Info über das Genre und den Links reicht doch schon. Man sollte sich aber vorher den Blog mal kurz ansehen. Das kann schon viele Absagen verhindern. Bei mir steht z.B., dass ich im Moment keine eBooks annehmen kann. Wenn mir dann jemand trotzdem stolz verkündet, dass er mir sein eBook zuschicken will, tja ... Manche Buchbloggs sind auch auf ein oder zwei Genres spezialisiert. Dann sollte das eigene Buch schon dazu passen, sonst kann man sich das gleich Anschreiben sparen.
    Natürlich gibt es auch unter Bloggern schwarze Schafe. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Davon sollte man sich nicht entmutigen lassen.
    Viele Grüße
    Ann-Bettina

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    1. Hallo Ann-Bettina,

      ich sehe das ja genauso wie du. Es gibt auf beiden Seiten manchmal Kommunikationshemmnisse, leider.
      Was du beschreibst (den Blog vorher ansehen, persönliche Ansprache etc.) erachte ich persönlich auch als selbstverständlich. Sus Umgang mit den Mails der anderen Art kann ich verstehen, ebenso den Unmut.

      @all
      Zum Thema Entmutigung nur noch eine Sache: Ich habe auch mehrere Blogger persönlich und individuell angeschrieben. Die denkwürdigste Antwort, die ich bekam, war: "Selfpublisher? Was meinst du, warum dich kein Verlag wollte?"
      Ähm, ja. Blacklist. Reden wir nicht weiter drüber. Was mich halt nur aufgeregt hat war, dass sie das nicht mit einer Silbe im Blog erwähnt hat.

      Und nur wenige machen sich leider die Mühe, zu schreiben, dass sie gerade ausgelastet sind. Dann könnte man sich nämlich auch als Autor manchmal die Zeit sparen, das Anschreiben zu individualisieren, um eher auf Gehör zu stoßen.

      Das klingt jetzt frustrierter, als ich bin...´Herrje. Eigentlich ist ja alles gut.

      @Su:
      Wünsche dir noch viel Erfolg und Lesefreude :-)

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  4. Vielen Dank an euch Beiden für die ausführlichen Meinungen.

    @Larissa
    Ich habe diesen Beitrag weniger aus Unmut geschrieben, sonder weil ich mich echt gefragt habe, ob diese Autoren so wenig von ihren Büchern halten und dann lieber schnell und weit streuen, in der Hoffnung, das jemand aus der Masse das Buch liest.
    Was das "Aufdrängen" angeht, kann ich dich sogar verstehen, ich selber habe z. B. auch noch nie selber einen Autor persönlich nach einem Rezibuch gefragt, eben aus dem Grund.
    Bei Verlagen ist das irgendwie anonymer, wobei ich da auch nur selten anfrage und wenn auch nur, wenn es ein Wunschbuch ist und ich grade keine Lust auf meine SuB-Bücher habe. Aber lieber nehme ich an Gewinnspielen teil, wie bei vorablesen.de oder bei LovelyBooks.
    Um als Autor noch Blogger zu finden, ist sicher auch nicht einfach, eben weil es da auch sicher nicht nur vereinzelte schwarze Schafe gibt. Aber solche Seiten wie "Rezi-Suche.de" oder LovelyBooks sind da sicher schon hilfreich.
    Ich kann dir da auch nur Durchhaltevermögen wünschen und das du dich nicht von Bloggern abschrecken lässt, die dumme Antworten geben. Wer das macht, hat eh keine Rezibücher verdient.

    Da hilft eben einfach nur ignorieren, so wie ich die Massenmails einfach wegklicke.

    @Ann-Bettina
    Da bin ich ganz bei dir.
    Ein Blick auf den Blog ist immer hilfreich und eine Mail muss nicht anbiedernd sein. Ein paar klare Fakten nett verpackt mit Link zur Leseprobe und alles ist im grünen Bereich. Mehr muss es gar nicht sein.

    Auf jeden Fall danke ich euch für eure Meinungen und was die Antworten von manchen Bloggern angeht, so sollten sie einfach ignoriert werden. Wer solche Antworten gibt, ist es einfach nicht Wert ein Buch zu bekommen.
    Ich für meinen Teil habe durch solche Anfragen schon tolle Bücher entdecken dürfen, auf die ich vielleicht selber nicht gekommen wäre.

    Ich wünsche euch noch viel Erfolg mit allem was ihr macht und viel Durchhaltevermögen!

    Einen guten Start in die neue Woche und liebe Grüße von der Nordsee euch Beiden!


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  5. Ich hatte letztens eine Anfrage und die Mail begann mit der Einleitung, dass der Autor auf meinem Blog gesehen hat, dass ich gerne Fantasyromane lese/rezensiere und deswegen sein Buch genau das Richtige für mich wäre .... hm .... wann habe ich in den letzten Jahren Fantasyromane auf meinem Blog vorgestellt? Solche Dinge nerven mich und das ignoriere ich dann auch.

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